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Und wenn du mal nicht weiter kommst:

Der innere Troll und die Schwierigkeit Themen für Blogbeiträge zu finden

Persönliches

Die liebe Elke von federführend-media hat zur Teilnahme aufgerufen.
“Blog-Parade: Worüber soll ich nur schreiben? – Ideen finden für grandiose Blog-Artikel”
Klasse Thema – da machst du mit!
Gleich zwischen den Ersten … (2 Wochen später) … Ok, Mittelfeld. Mittelfeld ist auch noch sehr gut im Zeitrahmen.
Ähm, nunja.

Je später der Abend die Parade, desto … Ach, lassen wir das lieber.
Tatsache ist, dass ich zu diesem Thema eeewig vor dem berühmten leeren Blatt saß.
Deshalb, und nur deshalb, bin ich mit meinem Beitrag in die Verlängerung der Frist gerutscht.
Klar, man hätte es dann auch einfach lassen können …

Zumal ich dann doch etwas eingeschüchtert wurde, wenn wieder ein neuer Beitrag von (für mich auf jeden Fall) Großen und Bekannten kam. Die, bei denen man einfach das Gefühl hat “Läuft. Und das nicht erst seit gestern.”

Blockaden

Und genau DAS sehe ich, neben Ideen-Koma und Weißblatt-Blackout, eben auch als ein wirkliches Problem bei der Themenfindung. Da kommt er dann, der innere Troll, tischt dir die dollsten Gedanken auf und errichtet damit die noch dolleren Barrikaden:

  • “Können andere viel besser in Worte packen!”
  • “Wurde doch schon zehntausend Mal durchgekaut!”
  • oder kurz, prägnant und auch ganz beliebt: “Wen interessiert’s?!”

Die Anspannung steigt. Die Kreativität verkrampft. Und da wundert man sich tatsächlich Minuten, Stunden, Tage… dass die Muße einen nicht im Schweinsgalopp anspringt und zu Boden knutscht? Nee, nicht wirklich!

Alles irgendwie schon da

Du möchtest deinem Leser etwas mitteilen, das er sich eigentlich auch aus zig anderen Quellen ablesen kann. Stimmt.
Ist auch verdammt schwierig heutzutage, noch mit etwas ganz Neuem um die Ecke zu kommen.
Alles irgendwie schon da. Mehrfach. Ja und?

Giftmischermorde gibt es auch zig Mal in Romanen und Filmen und trotzdem ist “Der Name der Rose” (Umberto Eco) nicht mit den zahlreichen Krimis von Agatha Christi zu vergleichen.
Warum? Ganz einfach: Tod durch Gift kommt in beiden vor, aber das ganze Drumherum ist anders.
Genauso ist es mit dem, was du oder ich im Blog zu erzählen haben. Ist zwar schon da, aber nicht mit deinen oder meinen Worten!

Und du kennst das noch aus der Schule: der eine Lehrer konnte super erklären, während der andere, zwar hoch bemüht, dich in den Sumpf von “Blick ich nicht” quatschte. Darum gibt es zu so vielen Dingen so viele Veröffentlichungen.

Deine Stimme und der geplatzte Knoten

Deshalb solltest du dich nicht von den zahlreichen Beiträgen zu deinem Thema irritieren oder entmutigen lassen.
Es gibt da draußen Leser, denen DEINE (Schreib-)Stimme gefällt und die dich lieber lesen als jemand anderem zum Thema.
Also keine Scheu. Keine Sorgen. Keine Zweifel. Es interessiert jemanden, also schreib.

Nachdem ich mir das klar gemacht hatte, fiel mir die Themenfindung viel viel leichter. Ich lege nicht mehr gleich jede Artikelidee unter “wen juckt’s” ab. Manchmal müssen die Ideen noch reifen, aber sie sind es immer wert, aufgenommen und geschrieben zu werden.
Barrikaden gelöst, Schranken beseitigt – wunderbar, jetzt wird geschrieben!

Also los, schreibe! Ähm … aber über was?

Nun, da ja geklärt ist, dass dieses “ja aber” abgevespert und unnötig ist, wie weiter?
Themen finden. Klar. Das ist ja auch das Thema der Blogparade.
Wo suchen? Na bei deinen Lesern. So einfach ist das.

  • Soziale Medien
  • Foren
  • Allgemeine Fragen/ Probleme deiner Leser/ Kunden
  • Aktuelle Themen in deiner Branche

Deine potentiellen Leser und Kunden erzählen dir überall, was sie möchten.
Du musst ihnen nur zuhören. Manchmal muss man auch zwischen den Zeilen lesen, denn nicht immer weiß der Leser konkret, was er jetzt vermisst, sondern nur so ungefähr.
Etwas Feingefühl ist manchmal nötig.

Aus einem Thema mehrere Artikel erstellen

Häppchen bilden ist hier das Zauberwort. Stelle dir dein Thema wie ein Buch vor und teile den Batzen.

Einleitung – Hauptteil – Schluss

Schon hast du aus einem Paket drei Päckchen gemacht.
Nun drösel die Einleitung in mehrere Kapitel auf. Gibt es da verschiedene Aspekte oder Punkte auf die du eingehen kannst?

Das Thema vorstellen
—>  Den Leser heranführen/ abholen
——–>  Den Leser auf den Hauptteil vorbereiten – ….

Dann schnappst du dir den Hauptteil, überlegst worauf du alles eingehen möchtest und machst dir eine Stichpunktliste.
Versuche aus jedem Stichpunkt einen Artikel zu formen (oder fasse ein paar zusammen) und du hast:
ganz viele Artikel und vorerst keine Sorge, worüber du schreiben sollst.

Ja und wenn du dir dann auch noch die Zeit nimmst, dich regelmäßig zum Schreiben hinzusetzen, kommt der Flow von ganz alleine.

Musst(est) du dir vielleicht in den Anfängen auch erst den Kopp waschen,s um dich überhaupt zu einem Artikel zu überwinden?
Wie gehst du vor bei der Themenfindung?
Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen, Tipps, Vorgehensweisen.
Hinterlasse mir dazu doch einfach einen Kommentar.

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Anita Leverenz | Wpress-Mechanikerin und zert. DSB

Anita Leverenz

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11 Kommentare

  1. Hallo Anita,
    vielen Dank für diesen Beitrag.
    Mein innerer Troll meint nämlich auch jedesmal, nur weil Beiträge woanders stehen, dass ich sie nicht auf meinem Blog veröffentlichen soll.
    Mit deinem Beitrag werden ich dem Kerlchen nun einen Tritt in den Allerwertesten geben 😉
    LG Tina

    Antworten
    • Hi Tina,
      ja verpasse ihm einen Tritt – mit viel Schwung denn deine Beiträge sind klasse!
      Danke für dein Feedback, dass nicht nur ich immer wieder einen Troll beherrberge – irgendwie beruhigt das 🙂
      Liebe Grüße, Anita

      Antworten
  2. Hallo Anita, mit einem Schmunzeln und so angenehm entspannt liest sich dein Artikel. Und zudem enthält er wirkliche Tipps. Danke.

    Antworten
    • Liebe Ute-Marie,
      danke schön für das Lob!
      Es freut mich sehr, dass du Spaß beim Lesen hattest 🙂
      Ich bin ja bekennend neugierig:
      Erzähl doch dann bei Gelegenheit, wie die Umsetzung bei klappt.
      Liebe Grüße, Anita

      Antworten
  3. Guten Morgen Anita,
    ich bin eine Leserin, der “DEINE (Schreib-)Stimme gefällt und die dich lieber lesen als jemand anderem zum Thema.” Ich finde Deinen Blog erfrischend und mutmachend. Auch die “Großen” sind mit Ihrem ersten Blog gestartet.
    Weiter so!!!!
    Bitte!

    Lieben Gruß

    Cornelia

    Antworten
    • Liebe Cornelia,
      herzlichen Dank für das tolle Feedback.
      Das spornt an und gibt Mut und Motivation, wenn es mal nicht so rund läuft.
      Dein Wunsch ist mir Befehl – ich streng mich an 😉
      Herzliche Grüße, Anita

      Antworten
  4. Hallo Anita,

    das Bild des inneren Trolls ist super 🙂

    Meinen Klienten sage ich, dass diese innere Stimme (jetzt werde ich sicher auch mal kleiner Troll sagen) da ist, weil er auf etwas aufmerksam machen möchte. Das ist seine Aufgabe…das ist seine Art zu spielen. Auch wenn er uns manchmal einfach nervt.

    Und wie du sagst… Häufig müssen wir über ein Thema oder eine Herangehensweise einfach mehrfach etwas lesen und plötzlich macht es “klack” und der Groschen ist gefallen.

    Und deine Aufschlüsselung der Themenfindung kannte ich auch schon, aber das Bild, das bei mir entstanden ist, war genauer…eben ein Bild und keine blanke Theorie ?

    Liebe Grüße
    Karen

    Antworten
    • Liebe Karen,
      ja du hast vollkommen Recht: der Troll hat seine Daseinsberechtigung, weil er auf etwas aufmerksam macht. Und das ist auch ganz gut, sonst würden wir gedankenlos einfach machen …
      Wichtig ist halt, dass man sich vom ihm nicht so verunsichern lässt, dass man sich nicht mehr traut etwas anzupacken.

      Ich freue mich, dass durch meinen Beitrag der Groschen von der Theorie hin zum Bild rollen konnte. Dieses Bild gefällt mir sehr gut 🙂

      Herzliche Grüße, Anita

      Antworten
  5. Was für ein toller Artikel ! Ich denke auch oft – ach ne, das steht doch da und da schon läääääängst … um dann festzustellen: egal, es stand da aber nicht von mir. Und somit in der Sprache von xy … manche mögen aber meine lieber, und vielleicht versteht sogar jemand meine Beiträge besser als die von anderen 🙂
    Danke für den sanften, gut gezielten Schubser (wollte eigentlich Tritt schreiben … wär nicht damenhaft gewesen )

    Antworten
    • Liebe Frauke,
      herzlichen Dank für dein Lob – ich freu mich ganz arg! 🙂
      Erstaunlich ist ja, dass obwohl man es eigentlich besser weiß, sich der Gedanke “gibt es schon” trotzdem immer wieder mal aufdrängt.

      Antworten
  6. Liebe Anita,
    danke für deine hilfreichen Tipps! Ich versuche mich so viel wie möglich von meinem ganz eigenen Leben inspirieren zu lassen, also nicht orgendwo etwas abzuschauen. Wenn man genau hinsieht, kann man aus ganz vielen eigenen Erfahrungen, Erlbenissen und vor allem eigenen Gedanken und Erkenntnissen einen einzigartigen Text schreiben. Oft kommen mir dazu Gedanken, wenn ich in der Natur bin. Liebe Grüße!

    Antworten

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Anita Leverenz – Wpress-Mechanikerin