Ja- & Nein-Option im Cookie-Banner richtig gestalten
Es gibt wahnsinnig viele unterschiedliche Gestaltungen von Cookie-Bannern und Cookie-Boxen. Leider sind immernoch die meisten davon nicht DSGVO-konform.
BAM! Was ‘ne Aussage.
Ein häufiger Fehler, der immer wieder gemacht wird, ist das Treffen eine Vorauswahl in der Ja- & Nein-Option – also vorangehakte Checkboxen für zum Beispiel Statistik- oder Marketing-Cookies.
Ein weiterer häufiger Fehler ist, die Gestaltung des Cookie-Banners so zu machen, dass die Ablehn-Option (schier) nicht zu finden ist.
Beide Vorgehensweisen verstoßen gegen den Datenschutz und sind sanktionierbar.
Landgericht bestätigt Voreingestelltes „OK“ ist keine wirksame Einwilligung
Du darfst keine Vorauswahl bei der Ja- & Nein-Option treffen, denn damit nimmst du deinem Besucher die Wahlmöglichkeit.
Ein “Ja, bis du Nein sagst” bzw. “… falls du nicht Nein sagst” ist aus Sicht der DSGVO keine echte Einwilligung!
Punkt.
Der Besucher muss seine Einwilligung aktiv geben, also die Häkchen selber setzen. Das Cookie-Banner sollte also so aussehen:
Lese dazu auch, welche Punkte eine Einwilligung erfüllen muss ¹.
Ablehn-Option nicht zu unscheinbar gestalten
Damit nicht genug. Du solltest darauf achten, dass die Möglichkeit, mit dem der Besucher sich rein für essenzielle Cookies entscheiden kann nicht zu unscheinbar ist.
Was nicht erlaubt ist: Dicker Button für “alles zulassen” und nur einen Textlink für “nur essenzielle Cookies zulassen”.
Die Ablehn-Option ist dann zu unscheinbar, quasi schon “versteckt”.
Ist die Akzeptieren-Option ein Button, sollte die Möglichkeit zum Verneinen dann ebenfalls ein erkennbarer Button sein, der dem “alles akzeptieren”-Button nicht unterlegen ist (selbe Größe, gleich gut als Button erkennbar).
Wenn du diese und weitere Fettnäpfchen vermeiden möchtest
Cookie-Werkstatt
Jetzt machst du die Cookies handzahm! Ich zeige dir wie.
Wer’s vom Anwalt lesen möchte, wird z.B. hier fündig.
¹ Erscheint demnächst
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