“COM oder ORG? Welches WordPress soll ich nehmen?”
Diese Frage wird mir recht häufig gestellt. Und es ist für einen Laien tatsächlich schwer bis gar nicht erkennbar, worin in den Varianten der Unterschied liegt.
Aber da sind Unterschiede – gravierende!
com oder org? Du willst ernst genommen werden
Wenn du ernsthaft ein Business betreiben möchtest, dann solltest du darüber nachdenken, was deine Website eigentlich für dich ist.
Ein Schmierzettel, auf dem deine Telefonnummer steht?
Oder doch lieber eine seriöse und interessante Werbemappe, die du deinem potenziellen Geschäftspartner überreichst?
Ja, man kann auch Billig- und Kostnix-Angebote hübsch anstreichen.
Genauso kann man auf dem Schmierzettel auch in Suuuper-Schönschrift schreiben.
Die Basis bleibt trotzdem ein Schmierzettel!
Was ist die com-Variante eigentlich?
wordpress.com ist eine Plattform, auf der du dich einfach registrieren kannst und damit automatisch, und direkt im Anschluss, ein WordPress-Blog nutzen und befüllen kannst.
Klingt ja erstmal prima: Anmelden. Fertig.
Kannst du so machen – wird aber langfristig kacke!
Warum du keinesfalls deine Website/Blog auf wordpress.com aufbauen solltest
Du mietest bei dieser Variante nur ein fast fertig eingerichtetes Zimmerchen.
Deine Website sollte aber dein Palast im großen WWW sein, in dem du Interessenten und Kunden empfängst!
Mit deinen Möbeln. Deiner Wand- und Bodengestaltung. Deinem eigenen und individuell gestaltetem Garten.
Ein WordPress in der com-Variante ist nicht dein eigenes
in der com-Variante bist du sehr eingeschränkt, z. B. was die Möglichkeit angeht Themes und Plugins zu installieren.
Du hast lediglich eine vorgegebene Auswahl, aus der du wählen kannst.
Friss oder stirb!
Der Gastgeber stellt die Regeln auf
wordpress.com, als Betreiber, kann jederzeit entscheiden, dass deine Website nicht in seinen Pool passt.
Oder dass der Dienst eingestellt wird, schließlich kann der Gastgeber eine Party auch einfach beenden.
Und – Zack! – hattest du eine Website.
Mach den Hampelmann und versuch dich dagegen zu wehren. Viel Glück!
DSGVO-Probleme? Mitgefangen – mitgehangen
Du hast keinen Einfluss auf DSGVO-relevante Punkte – außer, dass du deine eigene Datenschutzerklärung anlegen kannst.
Aber welche Cookies gesetzt werden, welche Tracker aktiv sind und ob eine wirksame Einwilligung dafür eingeholt werden kann, liegt nicht in deiner Hand.
Trotzdem bist du verantwortlich, was auf deiner Internetpräsenz in Sachen DSGVO passiert! Schließlich hast du das Mittel “wordpress.com” gewählt.
Warum gibt’s wordpress.com dann überhaupt?
Die com-Variante ist eine Super-Plattform – für Hobbyblogger.
Anfangs waren Blogs einfach Online-Tagebücher, die die Schreibenden mit der Welt teilten.
Nach und nach entstanden dann Themenblogs, z. B. für Strickfreunde, die ihre neusten Werke präsentierten. Kommerzfrei.
Und irgendwann entdeckte auch die Wirtschaft, dass man mit WordPress tolle Websites erstellen, und die Blogfunktion für das eigene Marketing verwenden kann.
Aber halt nicht in der Hobby-Variante “Miet-Zimmerchen auf .com”!
Damit es kein Luftschloss wird
Deine Erkenntnis sollte nun sein, dass du dein Schloss auf eigenem Land errichtest – damit es kein Luftschloss wird.
Wenn du zweifelst, können wir auch gerne mal direkt dazu miteinander sprechen.
Denn: ich bin bekennend neugierig und möchte deine Argumente für wordpress.com sehr gerne erfahren.
Hau mich an!
Pachte eigenes Land
Besorge dir dein Hosting (dein Land). Achte aber auch hier auf Qualität und fall nicht auf die rein, die am lautesten Schreien!
Ich empfehle dir aus über einem Jahrzehnt persönliche Erfahrung [lg_link id=’2′]all-inkl[/lg_link].
Lese hier mehr über die Wahl des passenden Hosters.
Baue deinen Palast auf
Stelle die Grundmauern für dein virtuelles Zuhause auf – installiere WordPress auf deinem Hosting.
Und wieder muss ich den Zeigefinger wedeln:
Aber bitte, bitte nicht via 1-Klick-Installation! Sondern mach es richtig, damit du von Anfang an auch alles in der Hand hast.
Lies hier, warum du keinesfalls die 1-Klick-Installationen der Hoster nutzen sollst.
Wenn du dir die manuelle Installation von WordPress, unter Beachtung des IT-Sicherheitsgesetzes und der DSGVO nicht selber zutraust, dann sprich mich sehr gerne an. Ich unterstütze dich dabei!
Das gilt auch, wenn du als Webdesigner WordPress-Websites für deine Kunden erstellst.
Sei der Boss
Du entscheidest, wo welche Fenster, welcher Balkon platziert wird. Welche Möbel reinkommen und wie die Wände gestrichen werden – auch in extravaganten Stilen, weil du aus der vollen Palette wählen kannst!
Und: du entscheidest, welche Tracking-Maßnahmen und Cookies gesetzt werden.
Und nochmal “und”: du kannst deine Website rechts-konform umsetzen. Es gibt schließlich mehr als die DSGVO zu beachten!
Du bist der Boss!
Auf einen Blick: die Unterschiede
Eine kurze Tabellen-Übersicht, welche Plattform dir was bietet.
Für die selbst gehostete Variante habe ich für den Preis das Paket “ALL-INKL Privat” (nicht vom Namen täuschen lassen, der Tarif darf auch kommerziell genutzt werden!) von [lg_link id=’2′]all-inkl[/lg_link] genommen.
| wordpress.com | wordpress.org |
Art | mieten | besitzen |
Hosting | Du registriest dich bei WordPress.com und hast automatisch Zugriff auf eine fertige WordPress-Installation | In diesem Beispiel mit Hosting bei *[lg_link id='2']all-inkl[/lg_link] mit dem
Tarif "ALL-INKL Privat" |
Kosten | Tarif "Free" - kostenlos
Tarif "Premium" - €99,-/Jahr
Tarif "Business" - €299,-/Jahr | WordPress selber ist kostenlos
Für das Hosting € 4,95/Mon
( = € 59,40/Jahr) |
Speicherplatz | Tarif "Free" - 3GB
Tarif "Premium" - 16GB
Tarif "Business" - unlimitiert | 50GB |
eigene Domain | Tarif "Free" - deineseite.wordpress.com
Tarif "Premium" & "Business" - 1 Domain inkl. | 3 Domains inkl. |
Werbefrei | nur in "Premium" und "Business" | japp, frei von Werbung |
Themes | vorgegebener Pool | absolut freie Wahl
sogar selbstprogrammieren ist möglich |
Plugins | nö, komm mit dem aus was du hast | frei Wahl und Möglichkeiten |
Wartung | darum wird sich gekümmert | Updates, Backups liegen in deiner Verantwortung
ich unterstütze dich gerne |
Support | Forum (im Tarif "Free")
eMail (im Tarif "Premium")
LiveChat (im Tarif "Business") | dafür hast du mich
und eine große Community |
Für wen geeignet | Du möchtest das Bloggen mal testen
Du möchtest dein Hobby präsentieren | Private Seiten
jede Form von Geschäftsseite - von der Webvisitenkarte bis zum Onlineshop |
Kommerziell nutzbar | ja, aber suboptimal | auf jeden Fall!
(Pepsi, Reuters, Daimler,... machen's vor) |
DSGVO beachten | nö, denn der Betreiber setzt diverse Trackings und Cookies ein | ja, denn du entscheidest, welche Tracker und Cookies gesetzt werden |
Der Vollständigkeit halber: Eine Website macht Arbeit
Als Boss trägst du die Verantwortung in deinem Business.
Das betrifft nicht nur die “Kleinigkeit” genügend Geld einzuspielen oder die Vorgaben der Gesetzgebung (von Steuerkram bis zum Datenschutz).
Du bist auch dafür verantwortlich, dass deine Website sicher (IT-SiG) und stabil aufgesetzt ist.
Dazu gehört auch, dass WordPress in der selbst gehosteten Variante gewartet werden muss (wie ein Haus oder ein Auto), damit es ordentlich funktioniert.
Das gilt aber für alle anderen Systeme genauso. Der Griff zu Joomla oder einem anderen CMS befreit dich davon nicht.
Eine Website macht Arbeit – sie unterstützt dich in deiner Akquise, nimmt dir also Arbeit ab. Sie braucht aber auch Aufmerksamkeit und Pflege.
Lies hier, wie viel Arbeit eine WordPress-Website tatsächlich macht (in Arbeit – schau die Tage nochmal rein!).
Aber lass dich davon nicht abschrecken! Auch hier biete ich dir gerne meine Unterstützung an. Schreib mir einfach.
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