Bild mit der Kamera knipsen, auf’n Rechner ziehen und schwuppdiwupp in dein WordPress hochladen und im Blogbeitrag oder einer Unterseite verlinken.
Ja. Kann man so machen. Ist dann halt Kacke!
Aber wie genau geht’s besser?
Indem du deine Bilder vor dem Upload optimiert. Und nein, das ist gar nicht kompliziert und auch nicht exorbitant aufwendig.
Und: es lohnt sich unbedingt!
Wie du in 3 Schritten deine Bilder für den Upload vorbereitest
Kein Hexenwerk. Trust me!
1. Abmessungen anpassen
Welche Abmaße optimal sind, hängt von der Position ab, wo auf der Website du das Bild platzieren möchtest.
Es leuchtet dir bestimmt ein, dass es einen gravierenden Unterschied macht, ob du ein bildschirmfüllendes Hintergrundbild oder das Gesicht zu einem Kundenfeedback darstellen möchtest.
Für welche Position welche Maße ideal sind, bestimmt dein Theme. Schaue beim Programmierer, was er für die jeweiligen Bereich empfiehlt.
Divi-Nutzer können sich hier Orientierung holen: https://www.elegantthemes.com/blog/divi-resources/the-ultimate-guide-to-using-images-within-divi
2. Komprimieren
Beim komprimieren werden nicht zwingend benötigte Informationen der Bilddatei entfernt.
2.1 Die Auflösung
Bist du auch schon betagt genug um dich noch an die Bildpunkte am Röhrenfernseher zu erinnern? Wenn man seine Nasenspitze an die Mattscheibe gedrückt hat, hat die Elektrostatik am Näschen gebritzelt und: man konnte die einzelnen Bildpunkte sehen, aus denen das Fernsehbild zusammen gepuzzelt war.
Bei den digitalen Bildern gibt’s diese einzelnen Punkte auch. Je mehr davon auf einem Raum, desto höher die Auflösung. Aber auch um so größer die Datei.
Ist halt ‘n Unterschied, ob du 5 Getränkeflaschendeckel inner Kiste hochhebst, oder ob da 50.000 drin sind. Leuchtet ein?
Die Qualität kannst du in der Regel locker auf 80% runtersetzen (wenn du z.B. bei Canva* deine Bilder als JPG runterlädst) und damit der Datei schon ordentlich Gewicht abnehmen ohne, dass die Qualität für diese Zwecke wirklich leidet.
2.2 Die Meta-Daten
Im Quelltext des Bildes sind häufig eine ganze Latte an Infos mit drin, die für die Einbindung in z.B. deinen Blog-Artikel so unnötig sind wie 10 Wochen Dauerregen.
Schnell zurück zu den Meta-Daten. Meta-Daten sind z.B. Infos über Kamera, Aufnahmedatum und -ort, etc.
Also nix, was das Bild hübscher oder hässlicher für deinen Blog-Artikel macht.
Aber, wie bei einem Buch gilt: je mehr Infos, desto mehr Seiten, desto dicker das Buch bzw. desto größer die Bilddatei.
Also wech mit den für diesen Zweck unnötigen Pixeln und Metadaten!
Beide Komprimierungs-Steps können in einem Abwasch in den meisten Bildbearbeitungsprogrammen erledigt werden. Hilfsweise kannst du dafür auch die kostenlosen Onlinedienste iloveimg oder tinyjpg nutzen.
Durch die Komprimierung wird also bissle Ballast entfernt. Die Datei wird “leichter”.
Dafür brauchst du keine Highend-Designer-Software!
Nutze einfach https://www.iloveimg.com/
3. Dateinamen anpassen
Die Größe stimmt, Gewicht ist auch reduziert. Jetzt braucht das Kind nur noch einen vernünftigen Namen.
Warum?
Na wenn das Bild mal unglücklicherweise nicht korrekt geladen werden kann, dann wird der Dateiname angezeigt und das darf dann bitte ordentlich aussehen.
Außerdem steht Tante Google drauf und sie bringt schließlich auch Besucher zu dir 😉
Ok, was ist ein vernüftiger Dateiname?
Tipp: img0005432.jpg ist nicht vernünftig!
Gib der Datei einen sprechenden Namen, der entweder Hinweise auf den Bildinhalt “strickende-kuh.jpg” gibt, oder:
Der Dateiname unterstützt das Bild dabei, die Botschaft des Blog-Artikels zu unterstützen. Dann sollte das Keyword (SEO-Optimierung) im Dateinamen vorkommen – ”ferienhaus-lotta-waldrand.jpg”
Jetzt darfst du endlich
Jetzt ist das Bild bereit für’s Hochladen auf deine Website.
Nach dem Upload gibst du noch Titel und Beschreibung ein, weil du damit etwas Gutes für die Menschen tust, die sich die Website von einer Software vorlesen lassen (müssen).
Und du tust dir etwas Gutes, weil Google deinen “Aufwand” auch sehr zu schätzen weiß.
Na? Der Aufwand ist gar nicht so dramatisch – die positiven Effekte schon.
Gibst’e mir Recht? 😉
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