No Risk no Fun!
Wer braucht schon Sicherheiten? Wo blieben denn da der Reiz des Unerwarteten und Dramatischen?
So eine Website ist schließlich auch – wenn man so manchen Blogartikeln und YouTube-Videos glauben schenken mag – binnen einer Stunde auf- und umgesetzt.
Ist ja kein Aufwand!
Wo ist also das Problem, Kaffee und Kuchen bereitzustellen und Hackern die Deluxe-Einladungskarte samt Platin-Vip-Armbändchen zu schicken?
Es folgt die Anleitung, wie du deine Arbeit am leichtesten selbst sabotierst.
⚠️ ACHTUNG:
Weil’s Menschen gibt, die das nicht immer gleich zuordnen können: Dieser Beitrag enthält nicht nur Spuren von Ironie und Sarkasmus sondern strotzt gerazu damit!
Nun die 7 Tipps, für eine gelungene Party-Einladung an Hacker und sonstige Katastrophen
Je mehr dieser Tipps du gleichzeitig umsetzt, desto erfolgreicher wird deine Party und umso beliebter wirst du als Gastgeberin werden 😉
1. Behalte den User namens “Admin” und vergebe ein lasches Passwort
Selbstredend verwendest du die 1-Kick-Installation, um WordPress zu installieren und wenn du dabei dann den Admin-Account anlegst, nennst du diesen Account unbedingt auch “Admin” oder “Administrator”. Schließlich sollen deine Gäste deiner Einladung leicht folgen können und nicht erst suchen müssen, wo die Party stattfindet.
Und selbstredend bekommt dieser Account auch ein Popel-Passwort. Bloß nicht mehr als 6 Zeichen. Am besten nimmst du deinen Namen und dein Geburtsjahr oder den Namen deines Haustieres, von dem du täglich Fotos auf Facebook postest. Und verwende dein Passwort für alles! Dann brauchst du dir nicht zig verschiedene zu merken.
2. Spiele niemals oder maximal nur ein paar mal im Jahr Updates ein
Die Update-Hinweise sind nur zur Deko. Das soll einfach etwas Abwechslung reinbringen, wenn du dich in deinem WordPress einloggst.
Mal leuchtet eine rote 2 und siehe da, nur 3 Monate später leuchtet alles rot. Das gehört zur Party-Dekoration und du möchtest du keinesfalls das Ambiente ruinieren, indem du Updates einspielst und dadurch die Blinki-Show zerstörst und Sicherheitslücken schließt.
3. Verwende kein SSL – erstrecht nicht für den Admin-Login
SSL ist was für Weicheier! Pfeif darauf, dass du Sicherheitsvorgaben erfüllen musst und dass der Datenschutz was von “Verschlüsselung” faselt. Wo bleibt denn der Spaß, wenn Eingaben und Daten quasi im versiegelten Briefumschlag übermittelt werden. Lass das SLL weg und pinsel somit alles auf eine Postkarte, damit auch so viele wie möglich mitlesen können!
4. Nutze auf gar keinen Fall eine Firewall
Hey du hast keine Rocker-Kneipe also brauchst du auch keinen Türsteher. Als weltoffene Person darf jeder deine Hallen betreten – auch schwerbewaffnete Rowdies und natürlich dürfen die in jeden noch so intimen Raum. Also: Bloß keine Firewall installieren – die könnte nämlich sagen “Du kommst hier nicht rein!”!
5. Installiere jedes vermaledeite Plugin, das dir vor die Nase kommt
Viel hilft viel! Deshalb solltest du auch für jede noch so vage Idee und für jede Option von Blinki & Glitzer das nächstbeste Plugin installieren.
Damit schaffst du für deine Gäste ein wahres Buffet an Code und da werden dann bestimmt auch die ein oder anderen Sicherheitslücken mit installiert werden.
Und falls nicht: Es ist allgemein bekannt, dass viele Köche den Brei besonders delikat machen.
Also ran an den Speck und mindestens 30+ Plugins installiert!
6. Nutz unbedingt gehackte Premium-Plugins und Themes, die auf dubiosen Seiten für umme angeboten werden
Wo wir schon bei Plugins sind: Es gibt besonders dreiste Menschen, die für ihre Arbeit Geld haben möchten und ihre Plugins und Themes kostenpflichtig anbieten.
Man stelle sich diese Dreistigkeit mal vor!
Aber hey! No worry!
Es gibt Seiten und Plattformen, auf denen freundliche Menschen, die gerne Partys feiern, solche Plugins und Themes bereitstellen – total für LAU!
Ist das nicht stark! Du musst diese herrlich-lieben Menschen dann noch nicht mal mit einer Einladungskarte zu deiner Party beglücken, denn durch den Download solcher Plugins und Themes ist es für sie selbstverständlich, dass auch mal zum Gucken vorbeikommen 😉
7. Wähle ein supergünstiges Hosting, damit die Server garantiert noch nie etwas von Sicherheitseinstellung mitbekommen haben
Last but not least: Der ganze Hype um die Wahl des passenden Hosters ist natürlich Blödsinn und die gleiche Masche an Geldmacherei, wie Valentienstag von den Blumen-Konzernen erfunden wurde.
Pfeif drauf!
Je billiger dein Grundstück ist, desto größer die Fläche und sauberer und ruhiger und blumiger wird’s auch werden! – Wie im echten Leben, gell.
Fazit
Wie du siehst, ist die Party wahnsinnig leicht vorzubereiten.
Folge einfach den “alles so easy und in nullkommenix gemacht”-Anleitungen beim Aufbau deiner Website oder beauftrage einen 1.000,-€-All-Inclusive-Fixpreis-Webdesigner.
Damit liegst du so gut wie immer auf der richtigen Seite und es kommt sehr bald Bombenstimmung auf!
Ich selbst bin ja eher der ruhigere Typ Mensch und mag so Megaparties nicht.
Deshalb schau ich garantiert nicht vorbei, wünsche dir aber ganz viel Spaß beim feiern! 😉
Und in Echt?
Wenn du gute und sinnvolle Tipps für deine Website haben möchtest, hüpf doch in meinen Newsletter 😉
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